Beitrag aktualisiert am 9. Juli 2019 von Marco Eitelmann
Bei Bonuszertifikaten ist es meist nicht so einfach alle Faktoren zu berechnen, insbesondere den Rückzahlungskurs bei Barriereverletzung und den Einfluss der Restlaufzeit auf den Kurs des Zertifikats.
Wie Bonuszertifikate funktionieren ist hier schon einfacher zu erklären.
Bonuszertifikat und Reverse Bonus in Kurzfassung:
(ausführliche, jedoch einfache Erklärung zu Bonus Zertifikaten verfügbar)
Ein Bonuszertifikat wird mit einer so genannten Bonusrendite und begrenzten Laufzeit emittiert.
Die Bonusrendite wird dann gezahlt, wenn der Kurs des Zertifikates eine bestimmte Kursbarriere während der Laufzeit nie erreicht, oder gar unterschreitet.
Sollte dies jedoch der Fall sein, entstehen je nach Modalitäten (insbesondere das Aufgeld) des Zertifikats, teils sehr hohe Verluste, die es vorher abzuschätzen und zu berechnen gilt.
Reverse Bonus Zertifikate funktionieren umgekehrt, hier liegt die Barriere oberhalb des Kurses. Steigt dieser zu stark und berührt diese Barriere, hat es denselben Effekt wie bei einem normalen Bonus Zertifikat.
Probleme bilden hier, das so genannte „Aufgeld“ und bei Reverse Bonus Zertifikaten die „schwierigere“ Berechnung auf Grund des Reverse Levels, bzw. der Barriere oberhalb des aktuellen Kurses des Basiswertes.
Eine lange Restlaufzeit, mit einem hohem Aufgeld, kann aus einem Bonuszertifikat schnell einen hoch spekulativen, schwer zu berechnenden Risikofaktor im Depot bilden.
Alle meine Bonus-, sowie Reverse Bonuszertifikate prüfe ich vorher genau auf Risiko (Aufgeld), eine sinnvolle Barrieren und natürlich eine überschaubare Restlaufzeit. Man sollte nicht bis zur Barriereverletzung warten, denn dann droht der größte Kursrutsch!
Rechnen sie also immer vorher nach, wann Sie aus Ihrer Position raus möchten bzw. müssen!
Ein guter Rechner für Bonuszertifikate ist zum Beispiel dieser hier:
http://www.zertifikateanleger.de/parts/rechner_landingpage.m
Man kann dort auch schön einstellen, was zum Zeitpunkt der Barriereberührung innerhalb der Bonuszertifikate mit dem Zertifikatkurs passiert.
So entpuppt sich so manch sicheres Zertifikat als Risikobombe im Portfolio und kann schon vor dem Kauf komplett vermieden werden.
Bonuszertifikate werden oft als konservativer, als ein direktes Aktieninvestment angepriesen.
Dies stimmt jedoch niemals pauschal!
Zusätzlich trägt man im Übrigen das Risiko im Falle einer Pleite des Emittenten.
Mehr dazu auch unter „Zertifikate kaufen und verstehen“
Zum Thema weiterführende Informationen und zusätzliche interessante Beiträge:

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Guten Tag!
Ich suche ein Buch,wo die Handlungsweise von Zertifikaten erklärt wird.
Hauptsächlich auf fallende Kurse.
z.b Reserve Bonus oder Mini Future Short Zertikate.
Fuer ihre Bemühungen recht herzlichen Dank!
Hallo Klaus,
eine gute Buchempfehlung habe ich so nicht direkt zum Thema Bonuszertifikate, aber hier in der kostenlosen HSBC Broschüre (pdf Datei) steht wirklich gut erklärt das wichtigste Wissen zum Thema drin:
https://www.hsbc-zertifikate.de/pdfs/produktbeschreibungen/BonusBroschuere_online.pdf
und das ganze auch noch für Mini Future Zertifikate
https://www.hsbc-zertifikate.de/pdfs/produktbeschreibungen/Produktbeschreibung_MiniFuture_20061215.pdf
LG
Marco