Beitrag aktualisiert am 9. Juli 2019 von Marco Eitelmann
Die meisten reinen Geschäftskonten verlangen von ihren Nutzern Gebühren für jede einzelne Buchung. Beleglose Buchungen sind dabei wesentlich günstiger als sogenannte beleghafte Buchungen. Was ist überhaupt der genaue Unterschied zwischen beiden Beleg- bzw. Buchungsarten und warum sind gerade beleghafte Buchungen so extrem teuer? Für Privatkunden ohne geschäftlichen Hintergrund sind nach wie vor die meisten Kontovorgänge in Sachen beleglose Buchungen völlig kostenlos, wobei auch immer mehr Banken, insbesondere Hausbanken, Sparkassen und Volksbanken mit erheblichen Gebühren bei so mancher Buchung zulangen können. Auch hier gilt, dass beleghafte Buchungen teurer sind und generell sogar immer teurer werden. Ich würde mein privates Konto persönlich immer direkt kündigen, wenn mir die Bank plötzlich Buchungen berechnet, oder sogar Gebühren für EC oder Visa Karte verlangt. Banken ohne diese Gebühren gibt es wie Sand am Meer, insbesondere in Form von seriösen Onlinebanken, siehe auch diesen Girokontenvergleich. Jetzt aber zurück zum eigentlichen Kernthema und den Unterschied zwischen den beleghaften und den beleglosen Buchungen auf dem Geschäftskonto, sowie der unterschiedlich hohen Gebühren.
Beleghafte Buchungen mit Beispielen
Ich möchte jeweils sowohl zu beleghaften als auch beleglosen Buchungen Beispiele geben. Beleghafte Buchungen sind sehr einfach gesagt alle Vorgänge, welche in Papierform an die Bank übergeben werden und sich ein Mitarbeiter, oder zumindest ein teilautomatisches System damit befassen muss. Dies macht die Vorgänge besonders teuer in Sachen Bankgebühren. Klassische Beispiele für beleghafte Buchungen sind:
- Einreichung von Überweisungsträgern
- Einreichung von Schecks
- Teils auch Bargeldeinzahlungen am Schalter können ab einer gewissen Anzahl mit Gebühren belegt werden!
Beleglose Buchungen mit Beispielen
Beleglose Buchungen sind alle Bankvorgänge ohne Beleg in Papierform. Die meisten Buchungen entstehen heute in belegloser Form. Kaum jemand nutzt noch Überweisungsträger oder Schecks. Sollte sie doch noch benutzt werden, dann lässt sich die Bank insbesondere bei Geschäftskunden dies ordentlich und mit teils extrem hohen Gebühren vergolden. Beleglose Buchungen sind hingegen so gut wie immer deutlich billiger und bei vielen Privatkonten völlig kostenlos, insofern sie für Vorgänge auf dem privaten Girokonto im Rahmen der Privatnutzung genutzt werden. Typische Beispiele für beleglose Buchungen sind:
- Online Überweisungen
- Online Daueraufträge
- Elektronische Lastschrifteinzüge
- Elektronische Einzüge der monatlichen Abrechnung für Kreditkarten
- Elektronische Gehaltseingänge
- Elektronische Eingänge von Rechnungen
Fazit:
Beleghafte Buchungen sind absolut nicht mehr zeitgemäß und meist sehr teuer. Beleglose Buchungen sind hingegen Standard und wesentlich günstiger für Kunden von Geschäftskonten sowie für viele Privatkunden meist völlig kostenlos. Den Unterschied kann man sich zwischen beiden Buchungsarten einfach so merken: „Alles was irgendwie in Papierform oder mit Hilfe eines Bankmitarbeiters zur Verarbeitung eingereicht wird, ist eine beleghafte Buchung, alles andere, welches rein elektronisch übermittelt wird ist eine beleglose Buchung.
Zum Thema weiterführende Informationen und zusätzliche interessante Beiträge:
Die Registrierung und Nutzung des Dienstes ist kostenlos!
Artikel viel zu lang um eine einfache Frage zu beantworten.