Beitrag aktualisiert am 9. Juli 2019 von Marco Eitelmann
Vor allem Neugründer eines Onlineshops kennen das große Problem, zuerst einmal einen ordentlichen Kundenstamm aufzubauen. Dazu benötigt es natürlich bereits vorab einen guten Besucherstrom von potentiellen Interessenten auf den Onlineshop selbst. Um größere Massen an Besucher anzuziehen, gibt es unzählige Möglichkeiten, welche sich natürlich von den Kosten her ebenso unterschiedlich gestalten. Da ich selbst schon vor ein paar Jahren Betreiber eines Onlineshops war, kann ich hier aus Erfahrung sprechen. Ich versuchte damals möglichst kostengünstige bis kostenneutrale Marketingmaßnahmen einzusetzen, um meinen Shop bekannter zu machen und dies mit relativ gutem Erfolg. Bevor man jedoch überhaupt an das Marketing für seinen Shop denkt, sollte man einige Dinge beachten, denn ein Marketingbudget ist schneller ausgegeben als man denkt und eine ineffiziente Streuung der Marketinggelder kann ganz schnell für Ebbe in der Werbekasse sorgen.
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Die Grundvoraussetzungen bevor man überhaupt Marketingmaßnahmen starten sollte!
Bevor man überhaupt seine Gedanken in verschiedene Marketingmaßnahmen investiert, ist es äußerst wichtig einen vollständig laufenden und absolut suchmaschinen- und nutzeroptimierten Onlineshop bereitzustellen. Auch gute Informationsquellen zum Thema Marketing, Selbständigkeit und SEO können dabei Hilfreich sein. Empfehlenswert ist hier z.B. der Blog von selbstaendig-im-netz.de, sowie dieser Beitrag zu Social Media Marketing. Es bringt jedoch absolut Nichts Geld für Werbung auszugeben, wenn folgende Punkte nicht optimiert sind:
- Das Layout, sowie Sortiment sollte zu 100 % sauber online gestellt sein!
- Alle Seiten sollten unbedingt optimiert auf die Lesbarkeit von Suchmaschinen werden
- Es ist wichtig das der Onlineshop auf allen Geräten gut bedienbar und sichtbar ist, Stichwort „Mobile Nutzer“, es sollte also ein sogenanntes „Responsive Design“ eingesetzt werden.
- Die Ladezeit sollte sich in Grenzen halten, um die Absprungrate der Nutzer zu reduzieren
- Es empfiehlt sich die Anmeldung bei den Google Webmaster Tools, zur Fehleranalyse
- Ebenfalls geht kaum ein Weg an Google Analytics vorbei um seine Besucherströme von Anfang an genau auswerten zu können
- Stellt Euren Onlineshop in Diskussionsforen sowie in Diskussionsgruppen zur Bewertung ein und nutzt dabei die Meinungen der Mitglieder zu sinnvollen Verbesserungen
Kostengünstige bis kostenneutrale Werbemaßnahmen für einen Onlineshop
Es gibt viele mehr oder weniger effiziente Möglichkeiten seinen zukünftigen Shop auch kostengünstig bzw. sogar kostenneutral zu bewerben. Dabei stehen in erster Linie Werbemaßnahmen, die so ziemlich jeder Shopbetreiber automatisch bei einem guten Onlineshop schon zu Beginn einrichtet. Gemeint ist hier vor allem die Suchmaschinenoptimierung in Eigenleistung, denn diese ist kostenlos, Besuchermagnet und Werbung zugleich, vor allem wenn es um die Höhe der Rankings innerhalb der großen drei Suchmaschine geht. Relevant ist jedoch im Großen und Ganzen ausschließlich Google, hiervon kommen ohnehin mindestens 95 Prozent der gesamten Suchmaschinennutzer. Daneben gibt es natürlich noch weitere Möglichkeiten seinen Shop relativ kostengünstig, oder sogar kostenneutral zu bewerben:
- Kommentare in Blogs und Foren (wichtig sinnvolle und ehrliche Kommentare, kein Werbespam!)
- Nutzung von Social Media (geteilte Inhalte und Likes)
- Über Gastbeiträge bei themenrelevanten Blogs und Webseiten
- Über einen Linktausch
- Über Newsletter (Macht erst bei vielen Besuchern Sinn)
- Über den Betrieb eines eigenen Forums oder Blogs (Vor allem bei vielen Besuchern fast unschlagbar als „gratis“ Werbemittel!)
„Erhöhte“ Marketingkosten, welche zwei sinnvollen Top Maßnahme es meiner Sicht gibt die sich auch wirklich lohnen?
Google Adwords
Ich habe ebenfalls Google Adwords verwendet um meinen Shop bekannter zu machen. Hier kommt es vor allem darauf an, einen kurzen und interessanten sowie Klickstarken „Banner“ zu erstellen. Ich kann dabei vor allem Textanzeigen statt klassische Werbebanner oder aufwändiger Flashanimationen absolut empfehlen. Die Ergebnisse sind jedoch sehr individuell und sowohl vom Shopthema selbst, als auch von der Anzeigengestaltung abhängig. Die Kosten sind ebenfalls äußerst unterschiedlich und werden in der Regel pro Klick erhoben. Sie können von um die 10 Cent, bis hin zu mehreren Euro variieren, je nachdem wie stark das Thema auf dem Werbemarkt aktuell umkämpft ist und wie viele passende Werbeflächen zur Verfügung stehen. Bei mir lag das Ergebnis damals bei 28 Cent pro Klick und einer Bestellquote in Höhe von einer Bestellung pro 102 Klicks, bei einem Durchschnittsumsatz von 102 ,34 Euro pro Warenkorb. Gerechnet hat sich dies vor allem zur Neukundenakquise und zur generellen Erhöhung des Bekanntheitsgrades in passenden Foren und Communitys, sowie den damals noch recht „neuen“ Webblogs.
Bezahlte Beiträge:
Werden auch oft „Sponsored Posts“ genannt und sollten wohl überlegt und nicht in zu hohem Umfang eingesetzt werden! Hier sollte auch unbedingt eine absolute Themenrelevanz sowie eine stark interessierte Leserschaft größerer Blogs oder spezieller Nischenblogs bevorzugt werden. Verkauft man z.B. Winterbekleidung, so wäre logischerweise ein Blog über Winterurlaub perfekt als nutzbare Werbefläche für einen bezahlten Beitrag geeignet. Nicht sekundär betrachten sollte man dabei natürlich auch den Bekanntheitsgrad, die Besucherzahlen und das Ranking einen solchen Blogs. Der schönste Blog und der beste bezahlte Beitrag bringt langfristig nicht viel, wenn ein solcher Blog eine schlechte Sichtbarkeit in den Suchmaschinen aufweist, oder kaum Bekanntheitsgrad besitzt.
Fazit:
Das Wichtigste, bevor man überhaupt an das grundlegende Onlinemarketing für seinen Webshop denkt, bleibt immer noch diesen zuerst absolut vollständig und sauber zu halten und auf seine zukünftigen Nutzer zu Optimieren. Wie man letztendlich bei den Werbemaßnahmen vorgeht, hängt zum einen vom Budget ab und zum anderen auch am Publikum selbst, welches man auf sein Angebot aufmerksam machen möchte. Aus persönlicher Erfahrung ist für mich die Kombination aus einer sehr guten Suchmaschinenoptimierung und Google Adwords die Beste gewesen. Zusätzlich habe ich natürlich auch hin und wieder sinnvolle Forenbeiträge und Blogkommentare mit meinem Link hinterlassen.
Dieser Beitrag ist Teil der Artikelserie:
Von der Gründung eines Onlineshops, dessen Verwaltung, Vermarktung und Pflege, sowie wertvolle Tipps, Hürden und möglichen Risiken aus der Praxis
Zum Thema weiterführende Informationen und zusätzliche interessante Beiträge:
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