Beitrag aktualisiert am 9. Juli 2019 von Marco Eitelmann
Die Weltmärkte bewegten sich seit meinem letzten Börsenbericht mehrheitlich nach unten, dies betraf nicht nur die Aktienmärkte, sondern auch mit erheblichem Rückgang die Anleihemärkte.
Das Sprichwort „Sell in May an Go Away“ war die Überschrift meines letzten Börsenkommentars und dieses „Motto“ hat sich auch im aktuellen Jahr 2015 bisher als richtig erwiesen, denn es gab dafür genug Gründe, welche ich im letzten Bericht genannt hatte.
Was passierte in jüngster Vergangenheit an den Weltmärkten?
Aktien:
Der DAX und die deutschen Aktienindizes, sowie ihre europäischen Mitstreiter mussten deutliche Rückgänge verkraften.
Der DAX ist in der Spitze um über 1400 Punkte vom Hoch gefallen.
Die US Indizes sehen nicht ganz so schlimm aus, was europäische Anleger aber kaum glücklich stimmen konnte, wenn sie ihre Depots nicht währungsgesichert hatten.
Der Euro stieg nämlich ebenfalls deutlich an, was den in USD bewerteten Aktien Währungsverluste einbrachte.
Die Emerging Markets zeigte sich durchwachsen, in China tobt seit einiger Zeit eine Aktienhysterie, die sicherlich nicht mehr gesund ist und starke Züge des Neuen Marktes von 2000 in Deutschland aufweist, nur eben etwas größer und gewaltiger wie in China so üblich!
Anleihen:
Hier gab es einen ordentlichen Kurssturz besonders in den etablierten Märkten, kurzzeitig Panik löste der Bund Future aus. Die 20-30 jährigen Anleihen mussten erhebliche Verluste verkraften.
Die Risiken im Anleihesektor sind deutlich gestiegen, das Griechenland Endlosthema dürfte die Situation nicht besser machen.
Rohstoffe:
Die Metalle und Agrarrohstoffe gaben insgesamt nach, auch währungsbedingt durch den steigenden Euro. Energie allen voran Öl konnte im Gegenzug leicht zulegen.
Bei den Rohstoffen gab es keine extremen Bewegungen, Gold dümpelte relativ langweilig in einem mittleren Korridor vor sich hin, Silber war hingegen sehr volatil.
Meine Reaktion aud die aktuelle Börsenlage:
Wie im letzten Börsenkommentar „Sell in May an Go Away“ und auch in meinem letzten Depotkommentar „Kleiner Gewinn trotz Anleihen Crash“ angekündigt, habe ich mein Depot deutlich abgesichert. Meine Absicherungen auf den Bund Future und somit fallende Anleihekurse habe ich bereits wieder mit Gewinn verkauft.
Für den DAX bin ich deutlich pessimistischer, das Griechenlandproblem bleibt bestehen und ist so gesehen ausweglos, egal ob Pleite, oder endlose Geldspritzen, das Thema ist nicht durch und wird für irgend eine Seite sicherlich nicht gut enden, was wiederum zu neuen Problemen führen wird.
Ich traue dem DAX auch weiterhin nicht viel zu, selbst wenn die Griechenlandfrage wieder mal kurzfristig und zum 100-mal „gelöst“ werden sollte. Gut kann es nicht ausgehen, höchstens wieder verschoben werden… Aus dem Euro/Dollar halte ich mich nach einem schönen Gewinn über ein Mini Future Long Zertifikat in meinem Wikifolio raus, die Volatilität ist mir deutlich zu hoch.
Ausblick insgesamt: Bestenfalls Neutral, eher Negativ!
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