Börse für Einsteiger Teil 2: Wie Wertpapiere kaufen?

Beitrag aktualisiert am 9. Juli 2019 von Marco Eitelmann

Zunächst sollten Sie, bevor Sie überhaupt daran denken ein Wertpapier an der Börse zu kaufen, das betreffende Wertpapier verstehen.
Kaufen Sie in keinem Fall Anlageprodukte, die Sie nicht 100 % verstehen und dessen Risiken Sie sich nicht 100 % bewusst sind bzw. abschätzen können!


Auf den kommen Seiten der Reihe „Börse für Einsteiger“ werden ausführlich die einzelnen Wertpapierarten erklärt. Wenn Sie ein Wertpapier kaufen möchten brauchen Sie zunächst nur folgendes: Die Wertpapierkennnummer kurz WKN, oder die ISIN (relativ lange internationale Wertpapierkennnummer) Die ISIN zeigt Ihnen auch direkt, aus welchem Land das Wertpapier kommt bzw. auch woher ein Fonds kommt. Fängt die ISIN Nummer z.B. mit „LU“ an, so weis man, es handelt sich um einen Luxemburger Fonds.

Wie kaufe ich mein erstes Wertpapier?

  1. Jede Bank hat Ihre eigene, jedoch untereinander sehr ähnliche Ordermaske, um eine Kauf, oder Verkaufsorder zu platzieren.
  2. Es gibt mehrere Ordertypen, die Wichtigsten zwei werden gleich im Einzelnen erläutert.
  3. Sie geben in das Feld Wertpapierkennnummer Ihre WKN oder ISIN ein.
  4. Sie wählen Kaufen oder Verkaufen aus. In diesem Fall Kaufen, da Sie noch keinen Bestand haben.
  5. Wählen Sie einen Börsenplatz aus. (mehr dazu später)
  6. Sie geben die Anzahl Ihrer gewünschten Wertpapiere ein z.B. Sie möchten 100 Apple Aktien kaufen, dann geben Sie bitte einfach 100 ein.

Was sind Order Typen?

Es gibt unzählige verschiedene Ordertypen bzw. Orderzusätze, hier die beiden Wichtigsten!


  1. Limit Order = Sie möchten z.B. 100 Apple Aktien kaufen, diese notieren aktuell bei 100 Euro an der Börse. Sie müssten also beim aktuellen Kurs 10 Tsd. Euro für Apple Aktien bereitstellen. Geben Sie kein Limit beim Kauf ein, so kann es passieren, dass Apple in dieser Zeit auf 105 Euro steigen kann. Dies bedeutet jedoch, dass Sie nun 10500 Euro für die Aktien bezahlen müssen. Ein Limit von 100 Euro würde hier nur dann zu einer Ausführung führen, wenn die Apple Aktie auf, oder unter 100 Euro notiert. Eine Limit Order verhindert somit, dass Sie mehr bezahlen, als Sie eigentlich wollten. Diese „Standard Limit Kauf Order“ ist umso wichtiger, je stärker ein Wert durchschnittlich im Kurs schwankt.
  2. Stop Loss Order = Sie haben 100 Apple Aktien für 100 Euro je Aktie erworben. Fällt die Apple Aktie um 10 %, so verlieren Sie je Aktie 10 Euro, also insgesamt 1000 Euro. Setzen Sie in der Verkaufsordermaske z.B. ein Stop Loss von 95 Euro je Aktie, so wird diese sofort bei Berührung oder Unterschreitung dieser Marke ohne Ihr zutun verkauft. Sie haben in diesem Fall statt 10 % nur 5 % verloren, da die Aktie zu 95 Euro automatisch verkauft wird. Ein Stop Loss kann jedoch auch Nachteile mit sich bringen, darüber aber mehr in einem gesonderten Stop Loss Bericht.


Sind Sie bereit zu kaufen, wählen Sie einen passenden Börsenplatz aus, an dem Ihr Wertpapier gekauft werden soll. Hier gibt es gravierende Unterschiede zwischen den einzelnen Börsen bzw. Handelsplätzen, mehr dazu in Teil 3 der Reihe „Börse für Einsteiger“

Zum Thema weiterführende Informationen und zusätzliche interessante Beiträge:


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Über Marco Eitelmann 377 Artikel
Mein Name ist Marco Eitelmann und ich freue mich, dass Dein Interesse für diesen Blog, der mittlerweile schon seit 2014 existiert, geweckt wurde. Auf dieser Webseite geht es hauptsächlich um die Themen: „Selbständigkeit, Blogging und Internetmarketing sowie Börse und damit verbundene Investitionsmöglichkeiten“. Ziel aus allen Themen soll ein möglichst stabiles, langfristiges und vor allem nachhaltiges passives Einkommen sein. Meine Qualifikationen: Ich bin finanziell selbständig und erfolgreich unabhängig durch meine Web-Projekte und meine Börsen-Investitionen geworden und verfüge so über tiefes Fachwissen in diesen Bereichen aus langjähriger Erfahrung und stetiger Weiterbildung. Ich bin seit 1999 durchgehend privat am Kapitalmarkt tätig und habe von Aktien, Anleihen, Rohstoffen, Fonds, ETF bis hin zu Zertifikaten wie Turbo Optionsscheinen, Mini Future- und Bonus/Reverse Bonus Zertifikaten alles aktiv gehandelt. Ich habe sowohl den Crash von 2000 als auch den von 2007/2008 mit prozentual geringen Verlusten mitgemacht und kenne nicht nur die Sonnenseite der Märkte. Meine grundlegende Investitionsstrategie ist konservativ, global breit diversifiziert und langfristig ausgelegt.

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